Wer sich über die Geschichte von Wintermoor umfassend informieren will, sollte sich unbedingt die nachfolgende Homepage ansehen
Das Gebiet der Wümmeniederung wird im Ämteratlas des Fürstentums Lüneburg um 1580 als Winter-Mohr bezeichnet. Weil es hier sehr frühe und auch lang anhaltende Nachtfröste (2015 wieder) mit Raureif gab und im Frühsommer das Moor mit Wollgrasflöckchen bedeckt war, entstand wahrscheinlich der Name. Diese Moorlandschaft wurde von der Wümme durchtrennt. .Auf der "Verdener Seite" wurde ab 1779 mit der Besiedelung in der Nähe des "Hauensteins" begonnen. Es gilt als angenommen, dass der Standort dem heutigen "nachempfundenen Stein" an der Grenze zum Landkeis Harburg, entspricht. 1797 ersuchten die "Häuslinge" Hans Riebesehl, Hans Jürgen Baden, Christoph Gevers und Heinrich Versemann zu Insel, nach Ausweisung "zum Anbau" in in dieser Gegend. Sie wurde ihnen gewährt.
Gerüchten zufolge, gründete ein Gevers um 1796/97 die Dorfgemeinschaft. 1995 reifte zwischen Richard Oetjen und Günther Inselmann der Plan, aus diesem Anlass ein Gedenkstein "mitten im Ort" mit entsprechender Beschriftung zu errichten. Die ersten 11 Neubauern wurden hier verewigt.
(in Auszügen entnommen aus der Festzeitschrift 200 Jahre Wintermoor-Geversdorf 1997)
Dazu gibt es 2 Festschriften
Mai 1994 200 Jahre "Colonie Wintermoor"
August 1997 200 Jahre Wintermoor - Geversdorf
Inhalte: Entsstehung der Colonie, die Schule, Hotel/Gasthäuser, Häuser der Familien, Sägewerk, Lebensmittelgeschäfte, Gärtnerei, Tankstelle, Handwerksbetriebe, Endo-Klinik, Heidebahn, Polizei und Feuerwehr, Schützenverein, Volkstanz, Kirche/Friedhof, Häuser der Familien in Geversdorf, Oldtimer-Club, Spielmannszug, Spielgemeinschaft SG Wintermoor 68.
Wirklich sehr interessante Berichte und Geschichten. Die Schrift "Colonie Wintermoor"gibt es noch beim Heimatbund.
Um Erlebnisse eines „Hütejungen“ auf einem kleinen Bauernhof in Insel in den Jahren 1940/41 geht es in dem Buch „Das Dorf im Moor“. Werner Köster erzählt darin die Geschichte des kleinen Walter, aus dessen Sicht das Leben im Dorf geschildert wird. Die Dialoge der Figuren sind in in Plattdeutsch und einige Begriffe werden erklärt. Die treffenden Zeichnungen sind von Ute von der Wehl.
Erschienen im Theeshof-Verlag Schneverdingen
Die Geschichte des „Camp Reinsehlen“ von 1938 bis 198 ist der Inhalt des gleichnamigen Buches von Werner Köster. Darin enthalten ist ein lesenswerter Bericht über „Reinsehlen – das Dorf der tausend Sorgen“ der damals 16jährigen Brigitte Lange von 1952.
Die Nutzung des Geländes geht über den Flugplatz der deutschen Luftwaffe, Flüchtlingslager, Krankenhaus und der militärischen Nutzung durch britische und kanadisch Truppen bis zu dem Abschluß durch eine Veranstaltung mit dem Dalai Lama 1998.
Herausgegeben vom Heimatbund Schneverdingen
Beide Bücher von Werner Köster aus Wintermoor-Geversdorf sind in den Buchhandlungen und beim Heimatbund Schneverdingen zu erwerben.